von Andi Brunner

Taiko – Japanische Trommeln

Am 1. März lud BahnstadtLive zu einem besonderen Konzert ein. Wir konnten Taiko Heidelberg begrüßen, mit seinem 30 Menschen starken Ensemble. Ab 16 Uhr kamen die Mitglieder der japanischen Trommelgruppe mit ihren Instrumenten am Bürgerhaus an. Kleine, größere und riesige Trommeln wurden per Fahrstuhl in das erste Stockwerk befördert. Glücklicherweise gelang dies auch mit den größten Ungetümen.

Obwohl der Einlass erst ab 19:30 Uhr angekündigt war, trafen schon ab 19 Uhr die ersten Gäste des Publikums ein. Schon 10 Minuten nach Einlass mussten wir unerfreulicherweise Menschen nach Hause schicken. Fast 100 Gäste aus nah und fern mussten leider umkehren, was BahnstadtLive sehr bedauert. Das Haus war voll!

Taiko heißt auf Japanisch „dicke Trommel“. Ursprünglich kamen diese Trommeln aus China über Korea nach Japan. Einst für rituelle, religiöse und militärische Zwecke verwendet, hat sich das Taiko-Trommeln immer mehr als Kunst auf der Bühne auch außerhalb Japans entwickelt.

Der Körpereinsatz spielt bei Taiko eine große Rolle. Nur so kann das gemeinsame Zusammenspiel im Ensemble realisiert werden – es entsteht ein Klangkörper mit abwechslungsreichen Rhythmen, die unter die Haut gehen. Leisere, abgelöst von lauteren Schlägen, erzeugen einen wunderbaren Klangteppich, der das Publikum in seinen Bann zieht. Gesprochene Ausrufe kündigen i. d. R. eine Änderung in Tempo und Dynamik an. Das Auditorium wird eins mit dem Ensemble.

Unter der Leitung der Bahnstädterin Ilka Haase wurden eine große Anzahl von choreografierten Arrangements auch mit Tanzeinlagen aufgeführt; ein zartes Solostück bis zu einer Aufführung mit 20 Trommelnden auf der Bühne waren zu erleben – ein beeindruckender Abend!

Dank der großzügigen Unterstützung des Stadtteilvereins Bahnstadt e. V. war der Eintritt erneut frei. Um weitere Konzerte dieser Art realisieren zu können, stand BahnstadtLive mit dem Hut an den Türen. Es wurde reichlich gespendet, sodass ein Teil der Unkosten durch das großzügige Publikum gedeckt werden konnte.

Außerdem sei an dieser Stelle den unersetzlichen Menschen Ulrich Fischer und Uschi Reichenbach aus dem Verein gedankt, die trotz Gästerolle uns mit Rat und Tat zur Seite standen.

BahnsatdLive bietet dieses Jahr weitere Veranstaltungen an: am 07. Juni Party mit Ultrakustik, am 18. Oktober Arnim Töpel und am 23.11. zeigt GAP den Stummfilm Metropolis mit Live-Musik. Wir freuen uns auf unser Publikum aus der Bahnstadtstadt und anderswo! Und wer Lust hat mitzuhelfen Kulturveranstaltungen in der Bahnstadt tatkräftig zu unterstützen: wir freuen uns über Mitstreiter*innen.

Fotos:

Julia Tran (shotbyjulia.photography@gmail.com) und Petras Mobile

Bildrechte:

Petra Eggensperger

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