von Norbert Rau

Bauvorhaben an der Montpellierbrücke

Wer in drei Jahren auf die Montpellier­brücke Richtung Innenstadt fährt, sollte dann schon auf der rechten Seite einen markanten Gebäudekomplex sehen, der zur Straße hin Büros und Ladengeschäfte und nach hinten drei Wohngebäude, ein Boardinghouse und weitere Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomie und Büros haben wird. Das Vorhaben wurde am 20. Februar von der ap88 Architekten Partnerschaft mbB (s. Foto unten) aus Heidelberg im Bürgerhaus der Bahnstadt vorgestellt. Obwohl in der Gemarkung der Weststadt gelegen, kann man es durchaus zum Projekt Bahnstadt rechnen, weil es in der unmittelbaren Nachbarschaft und in Passivhausbauweise gebaut wird.
 
Das Grundstück liegt deutlich tiefer als die Brücke, weshalb die unterhalb des Brückenniveaus liegenden geplanten Geschosse einen Sockel für zwei polygonale Gebäudekörper bilden, getrennt durch einen gassenartigen öffentlichen Raum, der sich nach Westen zur Montpellierbrücke öffnet und nach Osten über ein Brückenbauwerk das dahinter liegende Baufeld erschließt. Dieses wird einen Büroriegel zu den Gleisen und drei punktförmige Wohngebäude im Südwesten erhalten.
 
Die Fassaden aller Gebäude sollen nach Angaben der Architekten einen verputzten Sockel und vertikale Natursteinstreifen erhalten (siehe Visualisierung), die vorderen Gebäude zusätzlich eine horizontale Glasfuge. Die Gasse zwischen den Gebäuden hat beidseits Eingänge zu den Ladeneinheiten. Eine Brücke und eine Außentreppe führen dann zu den Eingängen der Wohnhäuser.
 
Durch die Neigung der Erschließ­ungsstraße können die beiden Stockwerke der Tiefgarage der Wohn­gebäude direkt vom südlichen und nördlichen Ende der Straße her befahren werden, ohne dass eine Rampe erforderlich wäre. (nr)

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