Da-Vinci-Brücke eröffnet
Von der Da-Vinci-Straße kommend ragt schon von Weitem die elegante Konstruktion der Da-Vinci-Brücke in den Himmel. Am feierlichen Eröffnungstag, dem 18.12. 2025, präsentiert sich die neue Rad- und Fußgängerbrücke in bunter Graffiti-Bemalung an den unteren Seitenwänden und mit aufgesprühten Farb-Slogans auf der Fahrbahn: "Hier fahren wir Rad" , "Radkultur". Große pinke Banner der Stadt Heidelberg am Brückengeländer "Willkommen"! "Die neue Brücke ist nun frei!" weisen daraufhin, daß das zweijährige Bauprojekt jetzt tatsächlich erfolgreich beendet ist.
Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Oberbürgermeister Eckart Würzner, Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain und Baubürgermeister Jürgen Odszuck sind bei bei der Einweihung zugegen sowie die beiden Radinitiativen RadkulturBW ("Klimafreundiche Mobilität!") und RadNETZ ("Ein einheitliches Netz für das ganze Land!").
Nach den Einweihungsansprachen der Honoratioren durften viele Hände das rote Band durchschneiden, die Kinder aus der Bahnstadt (Kita und Grundschule) überquerten als erstes im Wettlauf die Brücke, gefolgt von vielen Fahrradfahrern und Fußgängern. Platz ist wohl für alle genug da: 2 Meter für die Fußgänger und 4 Meter für die Radler.

Die neue Brücke führt vom Luxor-Kino über die Bahngleise hinweg zur Ochsenkopfwiese und verbindet damit die beiden Stadtviertel Bahnstadt und Bergheim miteinander, ein erster Schritt mit dem "Sprung über die Bahn" (Würzner) sei damit gemacht. Etwas geduldiger wird man mit der geplanten zweiten Etappe sein müssen: dem Bau einer autofreien Neckarbrücke, die als längerfristige Strategie der Stadt die Erweiterung des Radwegenetzes bis zum Neuenheimer Feld und anschließend zum überregionalen Radschnellweg verfolgt. Und so hat Würzner Staatssekretärin Zimmer bei der Brückeneinweihung auch gleich den Förderantrag für dieses nächste Projekt überreicht, das allerdings erst 2030 beginnen soll. Der Gemeinderat hat dieses noch umfangreichere Projekt aber noch nicht genehmigt. Angesichts der angespannten Haushaltslage ist hier erst einmal viel Optimismus angesagt.

Fotos: Ingolf Bayer