Der Wochenmarkt in der Bahnstadt wird zum kleinen Weihnachtsmarkt
Die zweite Aktion zur Rettung unseres Wochenmarktes startete am Freitag, den 13. Dezember gegen
15 Uhr auf dem Gadamer Platz.
Unter den Bürgerhausarkaden roch es nach Popcorn und Glühwein. Viele Kinder standen bereits in
einer großen Schlange an, voller Erwartung auf eine frische Portion Popcorn. Daniel Hauck und Angie
Klocke hatten alle Hände voll zu tun, die vielen Kinder mit Popcorn zu versorgen. Schätzungsweise 80
bis 100 Tüten wurden innerhalb von nur zwei Stunden herausgegeben. Auch der Winzerglühwein aus
der Pfalz, der durch Sylvia Wenz und Jutta Hupperts auf Spendenbasis verteilt wurde, kam sehr gut
an.
Im Werkraum des Bürgerhauses wurden inzwischen hölzerne Musikrasseln von zahlreichen
Kinderhänden bemalt. Gerhard Kraus, der die Kinder fachmännisch anleitete, und selbst
passionierter Künstler ist, war begeistert: „Den Kindern macht das richtig Spaß!“ Innerhalb von knapp
einer Stunde entstanden 44 bunte Lieblingsstücke. Einige Kinder mit Ihren Müttern schauten vorbei
und wollten ihr selbstbemaltes Erinnerungsstück mitnehmen.
Auch das Marktgeschehen veränderte sich positiv: Neben den vier bekannten Ständen mit Obst und
Gemüse, Waffeln und Kaffee, Forellenfischbrötchen, mediterranen Spezialitäten sowie Brot und
Brötchen, waren diesmal zusätzlich zwei weitere Stände mit spanischen und argentinischen
Leckereien dabei. Die selbstgemachte leckere Paella und die Espanadas kamen bei den
Weihnachtsmarktbesuchern gut an. „Richtig was los heute – vielen Dank dafür!“ sagte eine Mutter
mit zwei Kindern anerkennend. Ulrich Schüssler und Thorsten Hupperts verteilten heißen
Winzerglühwein als Dankeschön an die Marktbetreiber, um sie an unserer Initiative teilhaben zu
lassen und sie gleichzeitig etwas aufzuwärmen bei Temperaturen um 5 Grad.
Um 16:30 Uhr wurde der Markt dann noch etwas voller als die kleinen und großen Sänger und
Sängerinnen von „De Chros“ spanische Weihnachtslieder zum Gedenken von mittellosen Kindern aus
Guatemala anstimmten. Mit Freude und einem Augenzwinkern konnten einige vorher bemalte
Holzrasseln in den Kinderhänden entdeckt werden.
Eine Stunde später wurden im „HALT“ Betthupferl-Geschichten von Ann-Kristin Hohaus vorgelesen.
Die Diakonin verstand es die Besucher mit besonderen Adventsgeschichten zu fesseln.
Der kleine Weihnachtsmarkt in der Bahnstadt wurde insgesamt gut und dankbar von den
BahnstäderInnen angenommen. Geblieben ist die Hoffnung, dass unser Wochenmarkt auch in 2025
weiterhin besteht. Die BahnstädterInnen haben es selbst in ihren Händen, ob der Wochenmarkt eine
Zukunft hat.