von Andi Brunner
Einstimmung auf Halloween: Die Bahnstadt wird von einem Monster terrorisiert!

Eine Woche vor Halloween lud BahnstadtLive ins Bürgerhaus ein zu einem Stummfilmabend mit Live Musik. Gezeigt wurde der expressionistische Klassiker des ersten Horror-Stummfilms „Der Golem, wie er in die Welt kam“ von Paul Wegener aus dem Jahr 1920.
Unser bereits bewährtes und geschätztes Duo Julian Gramm an der Gitarre und Thomas Bugert am Kontrabass, auch als "Gramm Art Project" bekannt, begleitete den Film musikalisch mit jazzig-avantgardistischen Klängen. Niclas Schmidt, Schlagzeuger und Kunsthistoriker, führte kompetent in die Historie und Handlung des Stummfilms ein. Der Golem, eine aus Lehm geschaffene Figur mit menschlichen Zügen und sympathischen Eigenschaften, mutiert zu einer Gestalt des Grauens. Die Musiker verursachten Gänsehaut im Einklang mit der historischen Filmkunst des Weimarer Kinos. Die auf der Leinwand expressionistisch und surreal wirkenden Bilder sind nach über 100 Jahren immer noch bestechend in ihrer Wirkung. Mit gebannter Aufmerksamkeit wurde der Film mit der musikalischen Darbietung verfolgt. Eine kleine Pause lud zu anregenden Gesprächen bei einem Getränk ein.
Dank der großzügigen Unterstützung des Stadtteilvereins Bahnstadt, allem voran durch Uschi Reichenbach (Bürgerhaus), Reinhard Eisel (technischer Support) und Dieter Bartmann (Kasse), konnte das BahnstadtLive-Team ein etwa 80-köpfiges begeistertes und fasziniertes Publikum durch den Abend begleiten.
Die nächste Veranstaltung, von BahnstadtLive organisiert, findet am Freitag, den 28. November im Saal des Bürgerhauses um 20 Uhr statt.
HARALD KRÜGER – ROCK’n’ROLL. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt ihn als „den besten Jerry Lee Lewis der Republik“.
Eintritt € 15/12, Kartenreservierungen über event@BahnstadtVerein.de
Fotos: Andy Layock