von Reinhard, Thorsten und Ulrich

Engagement-Spaziergang

Neunzehn Spaziergängerinnen und Spaziergänger versammelten sich letzten Montag vor dem Bürgerzentrum, um sich einen Einblick in ehrenamtliche Tätigkeiten in den Bereichen Bildung, Sport, Gesundheit, Soziales, Tierwohl, Nachbarschaftshilfe und Begegnung zu verschaffen. Eingeladen hatte die Freiwilligen Agentur Heidelberg zusammen mit dem Stadtteilverein Bahnstadt.

Annette Woithon und ihr Kollege Hans Dornick hatten den zweieinhalbstündigen Spaziergang unter dem Motto „Wir möchten neugierig machen, welche spannenden Aufgaben für Freiwillige in der Bahnstadt geboten werden“ geplant.

Unsere erste Station war päd-aktiv in der Ganztagesschule Bahnstadt. Seit 30 Jahren entwickelt der Verein im Raum Heidelberg Konzepte und Angebote für pädagogische Arbeit mit Kindern. Frau Bender führte uns in die Unterrichtsräume und in die Schulbibliothek. Wer Lust daran hat, Grundschulkindern vorzulesen und sie so für das Lesen zu begeistern, für den wäre die Rolle des Lesepaten genau das richtige. Wer sich ehrenamtlich in der Schulbibliothek mit 2000 Büchern austoben will – hier werden ebenfalls noch HelferInnen gesucht!  Unterstützung bei Übungen und Hausaufgaben auf Grundschul-Niveau würde die Kinder ebenfalls freuen.. Eine Einweisung und Unterstützung in die jeweilige Aufgabe bietet die Schule an. Ansprechpartnerin: Frau Bauer oder Frau Bender, Kontakt: 06221/ 58410017 oder GTS-Angebote.Bahnstadt@ paed-aktiv.de.

Die zweite Zwischenstation war das Urban Gardening auf der Pfaffengrunder Terrasse nahe der Promenade. Dort hielten wir kurz an und fragten uns bewundernd, wer für die drei Hochbeete und das schöne Gedeihen von Gemüse, Kräutern, Salaten und Blumen verantwortlich ist. Erste Neugierige erkundigten sich, wie und in welcher Form sie sich beteiligen können. Nach Absprache darf gepflanzt, bewässert und gepflegt werden. Frau Woithon machte auf die Fördermöglichkeit „Mach dein Ding für den Stadtteil“ aufmerksam. So können für den Stadtteil z.B. ein „begehbarer Kleiderschrank“ für Kleidertausch her- und aufgestellt werden. Ansprechpartnerin: Frau Woithon, Kontakt: 06221/ 7262172 oder Info@ freiwilligenagentur-heidelberg.de.

Beim Eisenbahner Sportverein Rot-Weiß an der Speyrer Schnauz erfuhren wir vom Pressewart Eric Platzeck welche sportlichen Möglichkeiten der Verein bietet: Neben Tennis, Tischtennis, Kegeln, Wandern und Fitnesstraining können sich Interessierte auch als Helfer, Betreuer oder Jugendtrainer engagieren. Da der Traditionsverein über eine Mehrzweckhalle verfügt, kann auch in den Wintermonaten z. B. Tischtennis gespielt werden. Engagement ist auch bei der Organisation und dem Auf- und Abbau von Veranstaltungen möglich, IT-Affine werden im Bereich Social Media und Homepage-Pflege gesucht. Ansprechpartner: Eric Placzeck, Kontakt: 06221/184588 oder Verein@ esv-heidelberg.de

Auf dem Rückweg liefen wir am Tierheim des
Tierschutzvereins Heidelberg vorbei, das helfende Hände im Katzen- und unser Kleintierhaus sucht. Ansprechpartnerin: Frau Stier. Kontakt: 06221/ 24502.

Das Deutsche Rote Kreuz, als fünfte Station, wünscht sich ehrenamtliche Unterstützung in der Notrufzentrale, wo die Möglichkeit besteht, sich telefonisch um meist ältere Kunden zu kümmern oder bei der Niederlassung im Pfaffengrund mit Kindern zu basteln. Ansprechpartnerin: Frau König, Kontakt: 06221 / 90100 oder e.koenig@ drk-rn-heidelberg.de.

Nach der Rückkehr zum Bürgerhaus gab es zum Ausklang Sekt, Brezeln und ein motivierender Vortrag zum Ehrenamt beim Heidelberger Sportverein vom Geschäftsführer, Tim Posawatz. Der älteste Sportverein in Heidelberg mit über 3000 Mitgliedern sucht engagierte freiwillige TrainerInnen für Kinder und Jugendliche, als auch “Best Ager” mit handwerklichen Fähigkeiten oder zur organisatorischen Unterstützung. Stundenweise Hilfe bei Veranstaltungen wie Ferienaktionen, dem Bahnstadtlauf etc. ist ebenfalls sehr willkommen. Ansprechpartner: Tim Posawatz, 06221-8990740 oder tim.posawatz@ heidelberger-tv.de

Ann-Kristin Hohaus empfing uns danach noch im HALT und erzählte von ihren aktuellen kirchlichen Projekten im Stadtteil. HALT ist nicht nur ein ökumenischer Kirchenraum, sondern Gruppenraum und Ort der Begegnung. Hier treffen sich Gemeindegruppen und Jugendliche der Bahnstadt, um die Bibel und das Gottes Wort kennenzulernen. „Wie bei Pippi Langstrumpf ist es kunterbunt bei uns“, so Ann-Kristin. Die evangelische Diakonin macht mit begeisternden Augen Werbung für die Nachbarschaftshilfe „Hier kann man sich sehr gut einbringen, kann viel Gutes tun und bekommt auch sehr viel zurück!“

Wir freuen uns bereits auf den nächsten EngagementSpaziergang in der Bahnstadt.

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