von Norbert Rau

Gefährliches rund um den Bahnhof

Anfang März wandten sich die Stadträte der Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Felix Grädler und Peter Holschuh mit einem Brief und einer schier endlosen Fotoserie an Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, um auf gefährliche Situationen auf der Baustelle am Hauptbahnhof aufmerksam zu machen.

Diese beiden sowie Nicolà Lutzmann (Mitglied im Kreisvorstand der Heidelberg Grünen) gemeinsam mit Henri Rippl vom Arbeitskreis Barrierefreies Heidelberg (AKB-HD) hatten am 27.2.2019 die Situation rund um den Hauptbahnhof Süd angeschaut. Eng, unübersichtlich, gefährlich und nicht barrierefrei, so befanden sie die Lage.

Die Baustellensituation rund um den Hauptbahnhof sei eine Zumutung für alle Menschen, die sich dort durchkämpfen müssen: „Dabei spielt es keine Rolle ob einheimisch, Tourist*in oder Pendler*in. Ebenso wenig ist es dabei von Belang, ob man mit Koffern, Kinderwagen, Fahrrad, Gehstock, Rollstuhl oder ohne das alles unterwegs ist. Überall lauern Stolperfallen und Irrwege. Die mangelnde wegweisende Beschilderung und nachlässig aufgestellten Baustellenabsicherungen tun ihr Übriges.“

Die mit Fotos untermauerte Gefahren­liste umfasst unter anderem einen Fußgängerweg vom Haupt­bahn­hof in Richtung Bahnstadt, der einfach auf der Straße endet, nicht barrierefreie Zugänge, Stolperfallen, eine ins Leere führende Weiterführung des Radwegs über die Max-Jarecki-Straße, auf dem Radweg stehende Hindernisse, fehlende, veraltete oder schlicht falsche Beschilderungen, gefährliche Engpassstellen am Straßen­bahn-Gleiskörper, nicht begehbare Fußgängerüberwege und etliches mehr.

Der Brief an den OB endet mit der Bitte, eine Beseitigung der Mängel umgehend zu veranlassen, „damit ein sicherer, übersichtlicher und barrierefreier Zugang zum Heidelberger Hauptbahnhof geschaffen wird.“ (nr)

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