von Thorsten Hupperts, Andi Brunner, Reinhard Eisel
Ideenparcours für Begrünungsflächen
Manchmal ist es einfacher, eine Wohnbebauung zu errichten als eine nachhaltige Begrünung umzusetzen...
16 BahnstädterInnen, ein Bezirksbeirat und vier Vorstände des Stadtteilvereins waren gestern Abend beim Ideenparcours dabei, als es darum ging die „akuten“ Begrünungsflächen via Spaziergang zu erkunden. Dr. Ernst Baader, Leiter des Landwirtschaft-und Forstamtes der Stadt Heidelberg, hatte alle Hände voll zu tun, die neugierigen manchmal auch kritischen Fragen der BahnstädterInnen zu beantworten.
16 BahnstädterInnen, ein Bezirksbeirat und vier Vorstände des Stadtteilvereins waren gestern Abend beim Ideenparcours dabei, als es darum ging die „akuten“ Begrünungsflächen via Spaziergang zu erkunden. Dr. Ernst Baader, Leiter des Landwirtschaft-und Forstamtes der Stadt Heidelberg, hatte alle Hände voll zu tun, die neugierigen manchmal auch kritischen Fragen der BahnstädterInnen zu beantworten.
Los ging es am Gadamerplatz. Warum wurden die Bäume im "Tiny-Forest" eigentlich angeseilt, wollte z.B. Max, ein junger Familienvater, der mit seiner 2 Monate alten Mehle und seiner Frau dabei war, wissen. Dr. Baader erklärte es ihm genau: „Obwohl die Bäume 22 Jahre alt und fast ausgewachsen sind, haben sich die Wurzeln aufgrund der Einpflanzung immer noch nicht richtig ausrichten können, somit müssen sie so stabilisiert werden. Die sichtbaren Gurte sind mehrere Meter tief im Boden befestigt.“
Kritisch wurde auch die Weiterentwicklung der noch anstehenden Wasserbecken gesehen. „Ich warte seit 5 Jahren hier auf eine Veränderung, so ein Bahnstädter. Wann kann ich denn mit einem Weiterbau rechnen?“ „Vermutlich in 2025“, so der Leiter des Forstamtes,- dann habe man abschließend genügend Erfahrungen mit den vorderen Wasserbecken gesammelt, um dieselben Fehler mit den Becken im zweiten Bauabschnitt von Anfang an zu vermeiden. Es war äußerst schwierig, diese so mit Pumpen, Filtersystemen umzurüsten, bis die Wasserqualität trotz Einfluss von Sonne, Schmutz und Dünger von den umliegenden Hausdächern, Tieren und Pflanzen so stabilisiert war, dass daraus ein stabiler und natürlich gesunder Lebensraum geworden war. Und dies hat nicht nur Zeit, Erfahrungen, sondern auch sehr viel Geld gekostet.
Besichtigt wurde auch das „Spitze Eck“: gegenüber dem Langen Anger 181 bis 195 ist eine parkähnliche Begrünung mit Hügeln und Bäumen geplant, die jedoch nicht völlig durchgestylt, sondern etwas wilder und natürlicher gehalten werden soll. Hier dürfen sich die BahnstädterInnen in den nächsten Monaten beim Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg mit Ihren Ideen einbringen.
Kritisch wurde auch die Weiterentwicklung der noch anstehenden Wasserbecken gesehen. „Ich warte seit 5 Jahren hier auf eine Veränderung, so ein Bahnstädter. Wann kann ich denn mit einem Weiterbau rechnen?“ „Vermutlich in 2025“, so der Leiter des Forstamtes,- dann habe man abschließend genügend Erfahrungen mit den vorderen Wasserbecken gesammelt, um dieselben Fehler mit den Becken im zweiten Bauabschnitt von Anfang an zu vermeiden. Es war äußerst schwierig, diese so mit Pumpen, Filtersystemen umzurüsten, bis die Wasserqualität trotz Einfluss von Sonne, Schmutz und Dünger von den umliegenden Hausdächern, Tieren und Pflanzen so stabilisiert war, dass daraus ein stabiler und natürlich gesunder Lebensraum geworden war. Und dies hat nicht nur Zeit, Erfahrungen, sondern auch sehr viel Geld gekostet.
Besichtigt wurde auch das „Spitze Eck“: gegenüber dem Langen Anger 181 bis 195 ist eine parkähnliche Begrünung mit Hügeln und Bäumen geplant, die jedoch nicht völlig durchgestylt, sondern etwas wilder und natürlicher gehalten werden soll. Hier dürfen sich die BahnstädterInnen in den nächsten Monaten beim Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg mit Ihren Ideen einbringen.
Wie an vielen Stellen in der Bahnstadt müssen die Landschaftsgärtner auch hier metertief in den Boden vordringen, um eine erfolgreiche Bepflanzung vornehmen zu können. Grund dafür ist, dass im Rahmen der Kampfmittelräumung vor Beginn der Bauarbeiten auf dem Gelände der zukünftigen Bahnstadt die Erde mehrere Meter umgedreht wurde. Um die Erde für eine zukünftige Bebauung wieder zu verfestigen, wurde der Boden verkalkt. Das heißt, wie bei einer Schichttorte wurden bis in die Tiefe von acht Metern mehrere Lagen betonartige Masse in den Boden eingebracht. Während der Boden nun wieder zum Bau von Straßen und Gebäuden geeignet ist, können Pflanzen diese Schichten nicht durchdringen, um an Wasser und Nährstoffe im Boden zu gelangen. Daher müssen sich die Experten auch am „Spitze Eck“ frühzeitig entscheiden, wo die Bäume stehen sollen, um dort mehrere Meter tiefe Gruben auszuheben. Wie fast alle Bäume in der Bahnstadt, müssen auch die Bäume im „Spitzen Eck“ für sehr lange Zeit künstlich bewässert werden, da der verdichtete Untergrund keine natürliche Versorgung gewährleisten kann.
Über das Stellwerkhäuschen und den Panoramaweg, wo Dr. Baader den ebenfalls vom Ethianum gespendeten Baum vorstellte und die Begrünung der Stampfbetonmauer diskutiert wurde, ging es zurück zum Bürgerhaus.
Insgesamt war die Begehung für alle TeilnehmerInnen ein sehr interessanter und äußerst aufschlussreicher Rundgang durch die bereits realisierte und zukünftige Botanik der Bahnstadt!