von Andrea Brunner

Kabarett mit Hartmut Hillebrand

Der Kabarett-Abend am 16. November mit dem Bahnstädter und Verleger Hartmut Hillebrand war äußerst gut besucht. Knapp 50 Vorbestellungen und weiter 20 Gäste brachten den Raum fast zum Bersten. Viele ehe- malige SAP-Kolleg*innen Hillebrands, die ihn als Kabarettisten schon oft bei Auftritten des Software-Unternehmens erleben durften, waren unterm Publikum. Sogar die Presse war da und inzwischen ist ein großer Artikel über den Abend „Aktiv im Passivhaus“ erschienen mit der Überschrift „Auch Bahnstädter haben etwas zu lachen“.

Ja, wir sind eine besondere Spezies, die mit Baustellen gelassen umge- hen kann und sich mit Humor ihren neuen Kiez erobert. Hartmut Hillebrand hat aufgezeigt, was Bahnstadter*innen und ihr Umfeld so besonders macht. Die gleichförmige Architektur mit bodentiefen Fenstern ist eine gute Schulung des Orientierungssinns, eine Herausforderung für Navis und bietet eine elegante Überleitung zur moder- nen Kommunikation mit den beliebten Mobiltelefonen, die sogar beim Sex nicht fehlen.

Das urbane Leben an sich wurde trefflich aufs Korn genommen. So hat der geplagte Kaffeehausgast und Genussmensch große Qualen bei der Auswahl eines Kaffees, so dass ihm fast die Lust darauf vergeht und die Person, die gerne kocht, aber eigentlich keine Zeit dafür hat, sich trotzdem oder gerade deshalb einen Kochschrein einrichtet.

Auch die Kleidung der urbanen Bevölkerung hat sich verändert. Fahr- radfahrende Personen sind natürlich bestens gegen Wind und Wetter gerüs- tet und tragen natürlich Helm. Nur sieht dann die Frau leider nicht mehr so reizvoll aus ...Doch vielen Frauen und mir als Verfasserin dieses Artikels fehlt nun mal der Mann, der uns in der Rikscha spazieren fährt. Da könnte Frau sich bequem chauffieren lassen - elegant gewandet und vor allem ohne Funktionskleidung.

Ohne den unermüdlichen Einsatz und das ehrenamtliche freiwilli- ge Engagement der BahnstadLive- Gruppe wäre die Veranstaltung in der Form nicht zustande gekommen. Es war die erste Veranstaltung ohne den Rückhalt vom Kulturfenster und Stefanie Ferdinand, die uns sonst mit wunderbaren kulturellen Ereignissen im LA33 stets verwöhnte.

Die Scheinwerfer von Ultrakustik, die Plakate und Flyer von Andy – finanziert durch die Sparkasse, der Kartenverkauf durch Ingrid, der Ausschank mit Maria und Katharina, der Überblick der Finanzen durch Matthias, das Posten bei Facebook durch Petra, das beherz- te Anpacken Mihais, die Pressearbeit durch Norbert und Andi, die tatkräf- tige Unterstützung Wolframs und Dieters, der Bahnstadtverein ... und der Rückhalt der Gruppe ermöglichten diesen erfolgreichen Abend. Wer in diesem tollen Team mitmachen möchte, melde sich bei BahnstadtLive@ Bahnstadtverein.de.

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