von Norbert Rau

Noch Fragen zur Entwicklung der Bahnstadt? Ja!!

Der Themenabend „Entwicklung der Bahnstadt - Update 2020“ am 18. November warf noch einige Fragen auf. Die Antworten hierauf hat der Stadtteilverein noch im vergangenen Jahr erhalten, hier zusammengefasst von Dr. Norbert Rau
 
So dankenswert ausführlich der Vortrag zur Entwicklung der Bahn­stadt von Frau Annette Friedrich und Herrn Christoph Czolbe vom Stadt­planungs­amt Heidelberg war, hat er doch noch weitere Fragen aufgeworfen, die diese nachträglich beantwortet haben.

Vielen ist unschön aufgefallen, dass die Bepflanzungen in längst fertiggestellten Straßen fehlen. Der Grund: Die Baumpflanzungen von Kossel-, Nightingale- und Robert-Koch-Straße können erst dann vorgenommen werden, wenn die fachlichen Mängel hinsichtlich der Ausgestaltung der Baumstandorte im Untergrund durch die Tiefbaufirma behoben sind.

Für alle anderen Straßen gilt, dass sie immer erst dann bepflanzt werden können, wenn dies über die gesamte Straßenlänge möglich ist. Es müssen zunächst sowohl die Tiefbauarbeiten in den Straßen wie auch weitestgehend die Hochbaumaßnahmen in den angrenzenden Baufeldern abgeschlossen sein. Dies gilt für Marie-Baum-Straße, Agnesistraße, Da-Vinci-Straße und Darwinstraße. Die Grüne Meile soll 2020 bepflanzt werden.

Auch das ewige Thema der Wasser­becken beschäftigt viele. Bekanntlich gab es im 1. Bauabschnitt Probleme der Veralgung und mit der unzureichenden Klärung. Die Resultate der Sanierung eines der vier Becken mussten zunächst über eine längere Zeit beobachtet und bewertet werden. Jetzt können die restlichen Becken saniert und die Entwurfs- und Ausführungsplanung, sowie die Erstellung des Leistungsverzeichnisses für die Becken des 2. Bauabschnitts in Auftrag gegeben werden, was ein Jahr dauern dürfte. Bis zur Ausfüh­rung müssen die Bauzäune aus Sicherheits­gründen stehen bleiben. Die Möglichkeit einer vorübergehenden Bepflanzung wird geprüft.

Für die Freiraumgestaltungen Spitzes Eck, Morataplatz, Eppelheimer Terras­se liegen Planungen bisher nur im Entwurf vor und sind noch nicht freigegeben. Da die Flächen als Bau­stellen­­einrichtungsflächen benötigt werden und die Tankstelle noch nicht verlegt ist, ruhen die Arbeiten noch bis mindestens 2021. Für alle Plätze sind größere und kleinere Grünflächen, Bäume, Sitzange­bote, Fahrradanlehnbügel und Spielgeräte vorgesehen.

Am Spitzen Eck, also wo Langer Anger und Grüne Meile zusammenlaufen, soll mit der Weiterführung des Langer Anger bis zur Haltestelle Eppelheimer Terrasse, die Marie-Baum-Straße und die Wohnwege vor den Baufeldern im 2. Quartal 2020 begonnen werden. Dadurch muss der Zugang zur dortigen Haltestelle eingeschränkt werden.

Bleibt noch das zweite, bislang noch nicht renovierte Stellwerkshäuschen. Als denkmalgeschütztes, historisches Gebäude ist das Spektrum der Möglichkeiten seiner Weiterverwendung sehr begrenzt. Geplant und vom Amt für Baurecht und Denkmalschutz inzwischen genehmigt, ist die Nutzung als Kaffeerösterei und Café. Die verwendete Röstmaschine soll nahezu emissionslos arbeiten und die sommerliche Außenbestuhlung soll nicht nur auf 28 Plätze begrenzt werden, sondern auch teilweise zum Feld hin platziert werden, um die Lärmquellen weiter von der Wohnbebauung abzurücken. Auf einen mobilen Kaffee- oder Eiswagen soll entgegen der ursprünglichen Planung verzichtet werden, um die Lärmquellen weiter zu reduzieren. (nr)

 

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