von Heike Rompelberg und Dieter Bartmann

Parkplatzsuche ade

„Parkplatzsuche ade…“  war der Titel unseres Themenabends am 17.2. Torsten Kliesch, Geschäftsführer vom Ökostadt Rhein-Neckar e.V., spannte dabei den Rahmen größer und zeigte auf, welchen negativen Einfluss PKWs, auch heutige Elektro-PKWs, auf Klima und Naturräume haben. Wirklich helfen kann hier im Grunde nur eine Reduzierung von Autos auf den Straßen. Und damit sind wir alle angesprochen: Brauchen wir Bewohner in der Bahnstadt tatsächlich ein Auto, evtl. sogar zwei Autos? Welche Alternativen gibt es, damit jeder von uns aktiv beim Klimaschutz mitwirken kann, ohne an Flexibilität und das Gefühl der Freiheit zu verlieren und keine Mehrkosten zu haben? Vielfältige Alternativen hierfür zeigte Torsten Kliesch in seinem Beitrag auf: „Mit CarSharing, E-Lastenrad und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) clever mobil sein.“
 
Mit CarSharing-Angeboten ist z.B. Stadtmobil in der Bahnstadt sehr gut vertreten. Reservieren und Nutzen sind sehr einfach. 12 Autos verschiedener Größen an sechs Stellen stehen direkt in der Bahnstadt zur Verfügung (Langer Anger 35, 115, 175, Gadamer Platz). Neben den feststationierten Fahrzeugen gibt es zudem JoeCar; bei diesen Fahrzeugen muss nicht vorher gebucht werden. Und als VRN-Abokunde erhalten Sie Vergünstigungen.
 
Beim Vergleich eigener PKW oder CarSharing besagt eine Regel: In der Vollkostenrechnung ist die Nutzung von CarSharing günstiger als ein eigenes Auto, wenn weniger als 12.000 km pro Jahr das eigene Auto genutzt wird.
 
Ein E-Lastenrad steht derzeit beim Fahrradgeschäft „Ruprecht Rides“ (Langer Anger 40/42) zum kostenlosen Ausprobieren. Fahrrad-Leasing als weitere Alternative zum eigenen PKW kann über den Arbeitgeber gefördert werden, für beide Seiten gleichermaßen vorteilhaft. Auch die Nutzung von Next-Bike stellt sich als gute Variante dar, wenn man kein eigenes Fahrrad nutzen und dennoch flexibel sein möchte, oder von Bekannten Besuch bekommt und noch Gästefahrräder benötigt.
 
Auch der ÖPNV ist für uns Bahnstädter durch die Straßenbahnen und der Nähe zum Hauptbahnhof eine weitere gute Alternative zum eigenen (Zweit)-PKW.
 
Die verschiedenen Varianten (CarSharing, E-Lastenrad, Fahrrad und ÖPNV) können in einer gemischten Nutzung auch zu weiteren Kosteneinsparungen führen. Zudem gibt es teilweise Förderungen durch die Stadt Heidel­berg. So wird die Abgabe eines Autos durch ein Jahres-Ticket für den ÖPNV gefördert. Auch der Kauf eines (E)-Lastenrads gefördert.
 
Also: Seien Sie aktiv, „satteln“ Sie um und reduzieren für sich damit z.B. die Parkplatz-Suche! Hilfreiche Informationen finden Sie unter https://www.zum-hd.de/ oder https://rhein-neckar.stadtmobil.de oder http://www.oekostadt.org/ (hr)

Zurück