Startet Pfaffengrunder Terrasse demnächst?

Etwa doppelt so groß wie der Universitätsplatz und mit 12.000 Qua­drat­metern größer als der Europaplatz soll die Pfaffengrunder Terrasse werden. Die Bauarbeiten sollen im zweiten Quartal 2020 starten. Dass es dabei für die angrenzenden Geschäfte und Gewerbeeinheiten Probleme geben wird, liegt auf der Hand. Die Stadt Heidelberg sichert aber zu, dass ihre Zugänglichkeit gewährleistet wird, zumal die Erschließungsstiche auch als Rettungswege dienen. Der Platz soll ein Treffpunkt für alle Altersklassen werden: Ein Baumarten-Mix mit 125 Bäumen unterschiedlicher Blühphasen, Blatttexturen und Herbstfärbungen sollen eine „Baumhalle“ bilden und die Fläche in verschiedene Bereiche gliedern. Eine abgesenkte und von einer Sitzstufe eingerahmte Rasenfläche bildet eine Art Lichtung und bietet Platz zum Spielen und Erholen. Für Seilakrobaten werden dort Slackline-Pfosten aufgestellt. In unterschiedlichen Abständen gesetzt, bieten sie sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen verschiedene Schwie­rigkeitsgrade. Außerdem erhält die Rasenfläche drei Frisbee-Fangkörbe. Somit entsteht dort das erste Angebot für Discgolf. Die südlich daran anschließende, befestigte Fläche in Richtung der Promenade ist multifunktional und für Veranstaltungen nutzbar. Zudem wird es dort ein Urban-Gardening-Angebot geben. An der östlichen Platzkante sind Spielangebote wie Trampoline, eine Vogelnestschaukel und die bereits bewährten Graffiti-Wände geplant. Auf der baumbestandenen Bastion an der Promenade wird es Bänke und einen mehrere Meter langen Tisch geben. Eine Boulefläche wird im nördlichen Teil hin zum Gadamerplatz angelegt. Dort gibt es dann weitere Bänke, die unter Bäumen platziert werden und Schattenplätze im Sommer bieten. An der Westseite des Platzes wird eine farblich dunkel hervorgehobene Fahrradstraße entlangführen. Diese schließt die Lücke für Radfahrer, die aus dem Süden über die Bahnstadt in Richtung Norden fahren wollen. Radfahrer, die von der Promenade kommen, können auf dieser Trasse über den Langen Anger, entlang der Da-Vinci-Straße und über die geplante Gneisenaubrücke weiter bis ins Neuenheimer Feld gelangen – so die langfristige Planung. (nr, Stadt HD)