von Norbert Rau, Stadt HD
…und weiter über den Neckar - aber wann?
Von der Gneisenaubrücke geht es dann aber zunächst nach wie vor über die B 37, die Vangerowstraße sowie über den klapprigen Holzsteg des Wehrs über den Neckar, um nach Neuenheim zu gelangen. Zu Fuß, denn Radfahren ist dort oben verboten, woran sich auch einige halten. Die Radverbindung über den Neckar, die dem abhelfen soll, dürfte ein paar Jahre nach der Gneisenaubrücke fertig werden, denn die Reihenfolge ist ungefähr so: Bürgerbeteiligung, Ideenwettbewerb und Auswahl 2018-2019, Realisierungswettbewerb und Entscheidung bis Frühjahr 2020. Danach erfolgt der Beschluss des Gemeinderats und der Planfeststellungsbeschluss durch das Regierungspräsidium, was weitere mindestens 1,5 bis 2 Jahre benötigen dürfte, die Ausschreibung der Bauleistungen mit ca. 0,5 Jahren und die Bauzeit mit mindestens 2 Jahren, so dass mit der Neckarquerung etwa ab 2024/25 gerechnet werden kann.
Aber zunächst einmal wurden die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs am 20. Mai vom Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck im Bürgerhaus am Gadamerplatz vorgestellt und die Pläne der fünf von einer 35-köpfigen Jury ausgewählten Spitzenreiter der eingereichten 14 Ideen für alle sichtbar ausgehängt und dort mit viel Interesse von Bahnstädtern und „Auswärtigen“ studiert. Prof. Carl Zillich, der Kuratorische Leiter der IBA (Internationale Bauausstellung) gab zu den fünf vielversprechendsten Entwürfen eine kurze Einführung und begründete die Entscheidungen der Jury.
Auch anschließend waren die Pläne ein paar Tage lang zu besichtigen. Stichprobenartige Befragungen der Besucher machten deutlich, dass der Kreativität der Entwürfe und ihrer Urheber durchweg Respekt gezollt wurde. Vor allem, weil viele schwierige Bedingungen berücksichtigt werden mussten.
Zum Ideenwettbewerb und den eingereichten Entwürfen führt die Stadt Heidelberg folgendes aus: „Die teilnehmenden Teams an dem Ideenwettbewerb wurden in einem vorgeschalteten Auswahlverfahren ermittelt. Zusätzlich wurden besonders qualifizierte internationale und nationale Akteure hinzugeladen. Alle vierzehn Teams sind interdisziplinär besetzt aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Architektur, Landschaftsarchitektur und teils Stadtplanung. Mit Ausnahme einer Planungsgemeinschaft sind alle Teams international besetzt.“ (nr, Stadt HD)