Vom Gute-Nacht-Geschichten Erzähler zum prominenten Kinderbuchautor

Zum Kinderbuch schreiben kam der Entwicklungspsychologe Armin Pongs eher durch Zufall. Vor mehr als 12 Jahren besuchte Armin Pongs seine Patentochter Adellys und ihr Bruder Adrian.
Als er die beiden am Abend ins Bett brachte, wollte Adellys unbedingt eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen bekommen, die von einem Krokodil handeln sollte. Da er kein einziges Buch über Krokodile in seinem Bücherregal fand, erfand er eine Geschichte für seine Patentochter.

Dieser Affinität ist Herr Pongs bis heute treugeblieben. Mittlerweile ist aus dem einen Krokofil-Buch für Adelly eine ganze Buchreihe bestehend aus 7 Büchern geworden, seine zweite Buchreihe, „Der Magische Kalender“, umfasst drei Bücher.

Am vorletzten Mittwoch wurde für die 5- bis 7-Jährigen interaktiv vorgelesen. Im Bürgerhaus in der Bahnstadt fiel der Kinderbuchautor durch Einfühlungsvermögen, Schauspieltalent und pädagogisches Geschick auf. Und er ist sehr sportlich – doch später dazu mehr.  Am Anfang stellte der Traumländer drei Regeln auf: „Regel Nr. 1: Alle Kinder müssen leise sein und gut zuhören. Regel Nr. 2: Ich muss laut und deutlich lesen. Regel Nr. 3: Wenn ich mich verlese und "Krokodil" statt "Krokofil" sage, muss ich zehn Liegestützen machen.“ Mit diesem pädagogischen Trick schaffe er es tatsächlich, dass es mucksmäuschenstill im Raum war. Und am Ende hielt er Wort – er verlas sich und fast hätte es keiner bemerkt. Doch dann musste er Wort halten und sein Versprechen einlösen. Die 15 anwesenden Kinder dankte es ihm mit begeisterten Augen und einem begeisterten Grölen.

Für die Kinder zwischen 8 und 12 Jahren lass der Autor aus dem ersten Band der Reihe „Der Magische Kalender“. Gespannt lauschten die anwesenden Kinder dem Abenteuer von Aron, Taya, Anne und Said, die ein geheimnisvolles Buch finden und es seinem Besitzer, dem Burgherrn der Burg Löwenstein, zurückbringen möchten. Anschaulich und detailgetreu werden die unterschiedlichen Stationen auf der abenteuerlichen Reise der vier Freunde beschrieben. Dabei bleibt es immer spannend und man möchte zum Ende der Lesung wissen, wie es weitergeht. Um die Aufmerksamkeit zu halten und die Kreativität anzuregen, haben die anwesenden Kinder zum Ende der Lesung Fragen zur gehörten Geschichte beantwortet.

Auf Nachfragen der Kinder verriet Herr Pongs zum Schluss noch, dass sein Lieblingsbuch „die unendliche Geschichte” (nicht den Film ansehen!) ist, er ein Jahr braucht, um ein Buch zu schreiben und Kinder ihm Inspirationen für neue Bilder geben, die in Form von Büchern ihren Ausdruck finden. Daher lautet sein Lebensmotto: Reich ist man mit vielen Bildern im Kopf.

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